Lars Fischer, geboren in Leipzig, studierte Freie Kunst/Malerei an der AdBK Nürnberg und der UdK Berlin. Biografisch findet er sich in einer Künstlergenealogie wieder, die von einer permanenten Umpolung des eigenen Magnetfeldes zwischen ostdeutscher Erfahrung und westdeutscher Verachtung, Erinnerungen an Utopien und toxischer, trotziger Nostalgie geprägt ist.

In Lars Fischers Arbeiten vermitteln oft Objekte zwischen den kommunizierenden Parteien. Mal erscheinen sie zentral, mal fragmentarisch und weisen deutlich über ihren reinen Gebrauchswert hinaus. Sie wissen nicht nur, was sie können und was sie wert sind, sondern fungieren auch als Erinnerungscontainer. Sie verweisen auf ausschweifenden Konsum und die Autoritäten, die ihn kontrollieren, auf allerlei Stimulanzien und ihren geringen Sättigungswert ebenso wie auf Zukunftsentwürfe, die nicht über das Reißbrett hinauskamen.