Julie Legouez
MALER | INSTALLATIONSKÜNSTLER | DEUTSCHLAND
Ich sehe das Leben, den „echten Moment“ als Kunst und meine Kunstwerke als Dokumentation dieser Momente. So gesehen ist mein Leben, mein Alltag die Aufführung, meine Kunstwerke ihr Relikt. Jedes Gefühl, jeder Gedanke und jede Frage, ob relevant oder irrelevant, ist mir wichtig. Ich sammle und bewahre sie auf. Alles ist gleich wichtig.
Meine Arbeit basiert größtenteils auf meinen Texten, das jeweilige Medium passt sich dem Inhalt an. Es gibt handgeschriebene Nachrichten, maschinengeschriebene Texte,
Eingefangene Auszüge aus meinem Tagebuch, Videos sowie Gemälde, Installationen und Performances.
In meiner Arbeit führe ich mehrere Untersuchungen zu den unterschiedlichsten Formen der Liebe durch: den unerwiderten, unglücklichen oder gescheiterten Beziehungen sowie großen und kleinen Schwärmereien. Also stellte ich mich in den Mittelpunkt des Ganzen
Rücksichtnahme, sozusagen als Repräsentant. Ungeachtet möglicher Peinlichkeiten lasse ich den Betrachter an meinen intimsten Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen teilhaben. Die Zuschauer können sich an ihre privaten Liebesgeschichten und Dramen erinnern und sich mit mir identifizieren.
In „Fragmente einer Sprache der Liebe“ schreibt Roland Barthes, dass der Diskurs über die Liebe heute äußerst einsam sei. Dieser Diskurs wird wahrscheinlich von Tausenden geführt, aber von niemandem verteidigt. Diese Aufgabe übernehme ich in meiner künstlerischen Arbeit.
www.julielegouez.com